Ein grober Umriss, wie ein Arbeitstag aussehen kann: Die Frühschicht geht von 7 bis 16 Uhr, die Spätschicht von 12 bis 21 Uhr. Je nach Schicht unterscheiden sich die Aufgaben.
Morgens wird gemeinsam gefrühstückt. Anschließend gehen die größeren Kinder in die KiTa, bzw. in die Schule. Manche Eltern gehen arbeiten. Die ganz Kleinen werden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kindergruppe betreut und gefördert.
Stehen Besuche bei Ämtern oder Ärzten an, werden diese bei Bedarf durch uns begleitet. Je nach Lage fahren wir mit dem Dienstwagen, bzw. der Stadtbahn. Zwischendurch werden alle anfallenden Aufgaben im Büro erledigt.
Wenn ein Mittagessen begleitet wird, achten wir darauf, ob dem Kind angemessene Nahrung gereicht wird. Weiter achten wir auf Dinge, wie z.B.: Haben die Eltern ihre Kinder im Blick? Verstehen sie die Bedürfnisse der Kinder? Hat das Essen die passende Temperatur? Ist das Besteck sauber? Ist der Fernseher ausgeschaltet? Wird im angemessenem Tempo gefüttert? etc..
Die Nachmittage unterscheiden sich je nach Wochentag. Einmal in der Woche gibt es beispielsweise das Elterntraining. Dort werden in leichter Sprache wichtige Inhalte über Erziehung oder Gesundheit vermittelt. In dieser Zeit werden alle Kinder gemeinsam von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Wir spielen, toben, basteln oder machen einen Ausflug.
Nach dem Abendessen schauen wir, ob die Zahnreinigung klappt, die Kleinen eine frische Windel bekommen und auch zur angemessenen Zeit ins Bett gehen.
Wenn die Kinder schlafen, haben die Eltern Zeit, die Wohnungen zu reinigen oder mit uns Termine, Absprachen oder andere Anliegen zu besprechen, sowie das ein oder andere Problem zu klären.
Grundsätzlich gilt: In meiner Einsatzstelle gleicht kein Tag dem Anderen. Es wird also nie langweilig.
Was hat dich in deinem Betheljahr am meisten beeindruckt oder überrascht?
- Die Arbeit in der Einrichtung macht mir Spaß und bereichert mich in meinem Denken und Empfinden.
- Ich bin schwer beeindruckt von den Menschen, die in diesem Bereich, und besonders in Bethel arbeiten und / oder leben. Es gibt sehr viel zu lernen und zu entdecken. Ich lerne mich selbst besser kennen und an mir zu arbeiten.
- Weiter möchte ich die sehr gehaltvollen und lehrreichen Seminare loben, die durch die Referentinnen und Referenten der Freiwilligenagentur Bethel organisiert, bzw. geleitet werden.
Welche Tipps hast du für die nächsten Betheljahrgänge?
- Verschafft Euch einen Überblick über die verschiedenen Tätigkeitsfelder im sozialen Bereich. Lest Erfahrungs-, bzw. Praxisberichte. Versucht Euch hineinzuversetzen, Euch vorzustellen, was auf Euch zukommen könnte. Überlegt Euch, wo Eure Grenzen sein könnten, was Eure Stärken sind, wie ihr Euch Euren Berufsalltag vorstellt. Wollt Ihr lieber mit jüngeren oder älteren Menschen arbeiten? Oder könnt Ihr nicht so gut mit Menschen und wollt lieber mit Tieren arbeiten? Könnt Ihr Euch vorstellen, schwerer körperlicher Arbeit nachzugehen? Wollt Ihr nur in kleinen, oder doch lieber richtig großen Menschengruppen arbeiten?
- Wenn ihr dann gut vorbereitet zum Gespräch in die Freiwilligenagentur geht, können Euch die Referentinnen und Referenten dort eine passgenaue Einsatzstelle vermitteln.
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