Ich wurde anfangs mit vielen neuen Namen und Geschichten konfrontiert, aber ich lernte schnell viel über jede einzelne Person, und den besten Umgang mit ihr.
Zwar muss ich kaum anstrengende Arbeit verrichten, jedoch wusste ich immer am Ende des Tages, dass ich etwas getan hatte, und dass ich gebraucht wurde. Ein schönes Gefühl.
Aber auch die Arbeit ist nicht alles, was zählt im Betheljahr. In den Seminargruppen, denen Betheljahrteilnehmerinnen und -teilnehmer zugeordnet werden, wurde viel reflektiert und ausgetauscht, was mir auch eine sehr lustige Zeit beschert hat.
Die 2 Schnupperpraktika, die ich jeweils im Psychiatrischen/Psychologischen Bereich gemacht habe, gaben mir dann auch noch die Möglichkeit, etwas anderes kennenzulernen.
Die schönsten Erfahrungen, die ich in diesem Jahr gemacht habe, sind alles nur Kleinigkeiten.
Bei unseren werkstattinternen Begleitangeboten, wie dem Singen und dem Tanzen, habe ich so viel in den Menschen gesehen, wie sonst nirgendwo. Und auch ich lernte im Laufe der Zeit, mehr aus mir herauszukommen.
Ich merkte, „Von diesen Menschen kann ich mir etwas abgucken“. Die Lebensfreude und Energie, die ausgestrahlt wird, der Umgang mit sich selbst und diese Offenheit, das alles war mir ganz neu.
Ich kann nicht sagen, wie ich mich ohne diese Erfahrung entwickelt hätte, aber was ich ganz sicher weiß: Sie würde mir fehlen. Und ich bin froh, sie gemacht zu haben.
Julian: In der Werkstatt